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Stoffel-Design


Thomas Stoffel








Dem Goldschmied und Schmuckdesigner Thomas Stoffel ist es gelungen,
das Altbewährte mutig hinter sich zu lassen,
die langjährige Tradition aufzuhellen,
ohne jedoch mit ihr zu brechen.
Viele Menschen wissen die Schönheit der Edelsteine zu schätzen,
manche betrachten sie als Wertanlage,
die meisten sind begeistert vom funkelnden Farbspiel.

Neben dem Bergkristall, den auch Goethe schon als vollendet rühmte
oder dem Onyx, der den Geschichtsschreibern zufolge in der Antike
als Stein der Magie gegolten hat,
verwendet Thomas Stoffel eine ausgesuchte Vielfalt an Steinmaterialien.
Nach Möglichkeit wählt er das Rohmaterial selbst aus.
Das Zusammenspiel von Farben, die Proportion oder die Klarheit
sind nur einige der Entscheidungs- und Qualitätsmerkmale.
"Die Freude an der Arbeit ist wichtig um Schmuck für den Menschen zu machen",
schildert Thomas Stoffel.
Seine Formen, zumeist Ringe oder freie Objekte,
entstehen oft im Kopf.
Dabei vollzieht sich der Entwurfsprozeß nicht in logisch nachvollziehbaren Schritten,
sondern gleicht einem "unterirdischen" Vorgang ohne Bewußtsein.
Ist die Idee gereift beginnt ein langer Weg der Umsetzung.




Stoffel






Edelsteine und Schmuck mit Weltruf
Nach den wirtschaftlichen Krisenjahren führten 1875 Edelsteinschleifer aus Böhmen ihr Gewerbe in Idar-Oberstein ein. Die neue Arbeitsweise auf der hand-, dann motorbetriebenen, horizontal umlaufenden Metallscheibe ermöglichte einen viel exakteren Facettenschliff als mit dem althergebrachten Schleifstein. Anfangs wurden überwiegend Granate und Amethyste, später auch härtere Edelsteine geschliffen. 1886 entstand die erste Diamantschleiferei in Idar als zweite in Deutschland überhaupt. Nach der Überwindung technischer Schwierigkeiten (Diamanten können nur mit Hilfe diamantstaubbeschichteter Metallscheiben geschliffen werden) arbeiteten um 1890 bereits 50 Schleifer in dieser neuen Sparte. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts betrieben alle Schleifer nebenher Ackerbau und Viehzucht, um so wenigstens die Ernährung ihrer Familien sicherzustellen.
In den anhaltend schwierigen Zeiten entstand 1888 die "eIdarer Schleifer-Innung"."Inside Selecting" von Staatspreisträger Bernd Munsteiner, Stipshausen. Ein Jahr später schlossen sich die Graveure und Bohrer zusammen. Den Meistern ging es bei diesem Zusammenschluss vor allem um den "gebührenden Verdienst", der wegen der niedrigen Preise kaum zu erzielen war. Alle Maßnahmen zur Sicherung der Preisstabilität blieben erfolglos. Die Innung löste sich deshalb bereits um 1907 wieder auf. Bis zum Ersten Weltkrieg ging die Zahl der Bachschleifereien am Idarbach auf 29 zurück. Zwischen den beiden Weltkriegen wurden die letzten stillgelegt. In Zeiten der NS-Diktatur wurden in Idar-Oberstein Anstecknadeln für das "Winterhilfswerk" hergestellt, was einigen Betrieben das Überleben sicherte. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte ein allmählicher, anhaltender Aufschwung ein, da die Goldschmiede verstärkt dazu übergingen, Edelsteine in ihren Schmuckgegenständen zu verarbeiten.

Ab 1912 gab es eine Gewerbeschule für Edelsteinbearbeiter und Goldschmiede. Von 1921 bis 1933 bestand eine Fachschule in Idar. Aus der Fachschule und später aus den Fachklassen der Berufsschule, an denen jeweils ortsansässige Fachkräfte unterrichteten, gingen viele Spitzenkönner hervor. Seit 1980 gibt es wieder eine Fachschule für Edelstein- und Schmuckgestaltung, sechs Jahre später folgte der Fachbereich Edelstein- und Schmuckdesign an der Fachhochschule in Idar-Oberstein.

Die mehrfach neu gegründeten Innungen, zuletzt 1993 die "Edelsteingraveur-Innung", die nicht mit der 1922 durch die französische Besatzung initiierte Zwangsinnung verwechselt werden darf - trugen zur günstigen Entwicklung bei. Arbeitskreise und internationale Schmuckwettbewerbe sorgten ebenfalls für den Weltruf von Arbeiten aus Idar-Oberstein.I`


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